Hier auf dem Blog war es in letzter Zeit sehr still geworden. Ich hatte Corona und viele Wochen mit den Auswirkungen zu kämpfen. Ich bin sooo dankbar, dass es aufwärts geht! Heute hab ich richtig Lust, wieder etwas zu schreiben.
In den letzten Monaten war ich immer wieder über das Thema Füße „gestolpert“. Meine Atemtherapeutin erklärte mir die Verbindung zwischen unserer Atmung, der Lunge und unseren Füßen. Welche Auswirkungen Fußübungen und -massagen oder auch Barfußlaufen auf unsere Atmung haben, hat mich total verblüfft. Unser Körper ist wirklich ein kleines Wunderwerk, in dem alles miteinander verbunden ist.
Unsere Füße leisten jeden Tag Erstaunliches. Sie tragen unser gesamtes Körpergewicht, sind nicht nur Fortbewegungsmittel sondern auch ein hochempfindliches Wahrnehmungsorgan. Über 70.000 Nervenenden laufen in unseren Füßen zusammen.
Sie reagieren auf Druck, Berührung, Hitze oder Kälte und leiten unablässig sensorische Informationen weiter. Diese gelangen ins Rückenmark (in manchen Fällen auch bis ins Gehirn) und in Sekundenschnelle reagiert unser Körper auf die unterschiedlichsten Reize.
Um unseren Füßen Gutes zu tun, sollten wir darum möglichst häufig unsere Schuhe ausziehen und barfuß laufen.
Barfußlaufen wirkt wie eine Massage, ganzheitlich entspannend und wohltuend. Es stimuliert die Fußreflexzonen, die mit all unseren Organen in Verbindung stehen.
Beim Barfußlaufen werden über 30 unterschiedliche Muskeln aktiviert. In festen Schuhen wären es lediglich drei. Unser Körper nimmt dabei eine natürliche Position ein, Haltung und Gang werden optimiert.
Sicher sagt euch auch Tautreten nach Sebastian Kneipp etwas? Das Barfußgehen über taufrisches Gras erfrischt die Füße und bringt den Kreislauf so richtig in Schwung. Dabei mobilisieren die kurzen Kältereize unsere Selbstheilungskräfte und das Immunsystem wird gestärkt.
Barfuß über natürliche, unebene Wege gehen, auf einem Bein hüpfen, Seilspringen, über Stämme balancieren oder Zehen dehnen ist Wellness pur für die Füße. Es schult die Sinneszellen in unseren Fußsohlen, fördert Koordination und Gleichgewicht.
Harald hat das in seinen Gesundheitswandergruppen jetzt schon einige Male praktiziert und die meisten Mitwanderer waren begeistert: „Es ist ungewohnt, aber die Füße fühlen sich danach super an. Besser durchblutet, wie durchmassiert und man steht stabiler.“
Was prima wirkt, wenn die Füße weh tun: Mit beiden Füßen auf einer Stufe stehen, den Ballen mehr belasten als die Ferse, die Knie strecken, auf die Zehenspitzen gehen, 15 bis 30 Sekunden halten, Fersen wieder absenken. Am besten täglich 15 bis 20 Wiederholungen.
Und noch ein Aspekt – ich finde Barfußlaufen macht glücklich. Es erinnert mich an meine Kindheit.
Wir waren im Sommer sehr oft ohne Schuhe unterwegs. Klettern, matschen, im Fluß waten war ohne Schuhe am schönsten.
Und auch heute finde ich es noch herrlich, feuchten Sand, Erde oder frisches Gras unter meinen Füßen zu spüren.
Gerade in der warmen Jahreszeit bietet es sich doch an, öfter barfuß zu laufen, oder?
Vielleicht kann ich euch mit meiner Begeisterung ein wenig anstecken? Probiert’s einfach mal – es lohnt sich!
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. Bleibt gesund, ihr Lieben!
Herzliche Grüße von
Regina