Harald hatte am vergangenen Montag seine letzte Waldtour mit einer Schule aus Stuttgart. Nun ist auch bei uns etwas Ruhe eingekehrt. Ich freue mich sehr auf entspannte Tage im engsten Familienkreis.
Bei meiner Suche nach einer kleinen Geschichte, entdeckte ich das Märchen vom „verborgenen Stern“ und finde, dass es ganz wunderbar zu Weihnachten passt.
Ja, Sterne gehören unbedingt in diese Zeit. Sie bringen Licht in die Dunkelheit, die in diesem Jahr am 21. Dezember, dem Tag der Wintersonnenwende, ihren Höhepunkt fand. Ein schöner Gedanke, dass das Licht in dunkelster Nacht neu geboren wird.
Auch Jesus wurde in düsteren, unsicheren Zeiten geboren. Und war es nicht ein leuchtend heller Stern über dem Stall in Bethlehem, der den Menschen zeigte, dass etwas Besonderes geschehen war?
Mit der Geburt von Jesus zeigt Gott, dass er bei uns ist, dass er uns begleitet und immer zu uns steht. Jesus bringt den Menschen Licht und neue Hoffnung. Gerade auch in schwierigen Zeiten.
Nun zum versprochenen „Stern-Märchen“ (das Original ist aus einem kleinen Büchlein von Monika Zehentmeier mit vielen schönen Naturerzählungen)…
Der verborgene Stern
Vor langer, langer Zeit lebte in einem fernen Land eine wunderschöne Königstochter… So oder so ähnlich beginnen viele Märchen.
Dass die Prinzessin in unserer Erzählung nicht nur schön, sondern auch besonders klug war, zeigt sich an ihrer Methode, ihre vielen Verehrer mit einer kaum lösbaren Aufgabe zu beschäftigen.
Sie ließ verkünden, sie würde den Mann heiraten, der ihr den verborgensten Stern zeigen könne.
Das schränkte die Zahl der Anwärter um ihre Hand deutlich ein – der Mann, der ihr Gemahl würde, musste intelligent, einfallsreich und ein aufmerksamer Naturbeobachter sein.
„Wo findet man den verborgensten Stern?“, viele befragten weise Männer, doch alle scheiterten an der gestellten Aufgabe.
Bis auf einen. Durch Zufall entdeckte ein einfacher Bauernsohn den „verborgenen Stern“ im Inneren eines Apfels.
Er musste die schöne Königstochter wohl sehr beeindruckt haben.
Denn die Prinzessin – oh wunderbares Happy End – war voller Begeisterung über seine Lösung der Aufgabe.
Selbstverständlich wurde dann eine prächtige Hochzeit gefeiert und das Paar regierte das Königreich noch viele, viele Jahre in Weisheit und Liebe.
Ich finde das Märchen so schön! Nachdem ich es gelesen hatte, musste ich als erstes einen Apfel aufschneiden…
Und, ist es nicht wirklich so: Wenn wir mit offenen Augen und Herzen durchs Leben gehen, finden wir manchmal ganz unerwartet einen versteckten Stern?
„Sterne können wir überall sehen, wenn Zuversicht im Herzen wohnt.“
Hanna Schnyders
Wir wünschen euch ein schönes, gesegnetes Weihnachtsfest und ein hoffnungsvolles und gutes Jahr 2022.
Bleibt gesund und zuversichtlich.
Herzliche Weihnachtsgrüße von
Harald und Regina
Ist das schön in dieser gar grauslichen Zeit. Man hastet doch wirklich mit verbundenen Augen sehr oft durchs Leben, dabei sind es oft nur Kleingkeiten, die das Leben lebenswert machen
Liebe Corinna,
ja, das stimmt. Die besonderen Momente und klitzekleinen Dinge entdeckt man nur, wenn man ab und zu mal innehält.
Wir wünschen dir einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag.
Sei herzlich gegrüßt von
Harald und Regina
Eine wunderschöne Geschichte! Sie hat uns den Weihnachtsabend versüßt.
Viele Grüße
Beate und Rebecca
Liebe Beate und liebe Rebecca,
das freut mich sehr!!!
Herzliche Grüße von
Regina